Haltung von Katzen
Vor der Anschaffung sollte sichergestellt sein, dass kein Familienmitglied eine Katzenallergie hat und alle mit dem Familienzuwachs einverstanden sind. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Katze liegt bei ca. 15 Jahren. Eine Kastration, gesunde Ernährung, vorbeugende Maßnahmen (Impfungen, Wurmkuren, Parasitenkontrolle) sowie eine regelmäßige tierärztliche Versorgung lassen die Lebenserwartung steigen.
Geduld ist einer der wichtigsten Eigenschaften der Katzenhaltung.
Ø Wohnungskatzen
Wer seine Katzen ausschließlich nur in der Wohnung halten kann, sollte sich am Besten immer zwei Katzen anschaffen. Wichtig ist es, die Wohnung auf die Bedürfnisse der Katzen auszurichten. Dabei sollte ein großer Kratzbaum und Spielzeug (z. B. Fellmäuse, Federangel, Bälle, Rascheltunnel usw.) nicht fehlen.
Für das Aufstellen von Katzenklos wird als Faustregel angegeben, Anzahl der Katzen = Anzahl der Katzenklos + 1. Oftmals kommen die Katzen auch mit weniger Toiletten aus. Sollten sie jedoch unsauber werden, können zuwenig aufgestellte Katzentoiletten einer der Gründe sein. Einige Katzen verrichten ihre „Geschäftchen“ auch gerne in unterschiedlichen Toiletten.Vor der Ankunft der Katze sollten auch alle giftigen Zimmerpflanzen entfernt oder außer Reichweite gebracht werden.
Gekippte Fenster oder Balkone können oftmals eine Todesfalle für einen Stubentiger sein. Es gibt im Zoohandel Fenster- und Balkonsicherungen.
Eine Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen empfehle ich immer für Wohnungskatzen, da der Mensch die Erreger mit den Straßenschuhen in die Wohnung bringen kann. Gerade der Erreger der Katzenseuche ist sehr überlebensfähig und besonders für junge Katzen extrem gefährlich.
Katzen erlangen ihre Geschlechtsreife durchschnittlich zwischen dem 5. – 8. Monat. Eine Kastration sollte auf jeden Fall durchgeführt werden. Kater markieren ansonsten mit ihren Duftnoten die Wohnung. Weibliche Tiere werden einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt, die zu einer Dauerrolligkeit führen kann. Jeder Katzenhalter sollte seine Katzen frühzeitig kastrieren lassen. Es ist nicht erforderlich, eine Rolligkeit abzuwarten und ganz bestimmt nicht, die Kätzin erst nach einem Wurf kastrieren zu lassen.
Ø Freigänger
Grundsätzlich ist ein Freigänger genügsamer als eine Wohnungskatze, da er durch den Freigang mehr Abwechslung hat. Trotzdem sollte auch in der Wohnung Kratzbaum und Katzentoilette nicht fehlen.
Beachte bitte, dass das Tier nach der Anschaffung erst einmal Zeit bekommt, sich an seinen Dosenöffner und die neue Umgebung zu gewöhnen. In der Regel sollte sich die Katze etwa 3 – 6 Wochen im Haus aufhalten, bevor sie ihren ersten Ausgang bekommt.
Außer gegen Katzenseuche/Katzenschnupfen sollte ein Freigänger gegen Tollwut (in tollwutgefährdeten Gebieten) und Leukose geimpft werden.
Freigänger sollten immer kastriert werden, da ein kastrierter Kater sein Territorium nicht so weit absteckt und deshalb nicht tagelang auf Wanderschaft ist. Das Risiko, das er sich an einer Infektionskrankheit ansteckt, verringert sich deutlich. Ebenso ist auch bei der Kätzin das Gesundheitsrisiko deutlich geringer. Und das Problem „wohin mit dem ganzen Katzennachwuchs bei dem heutigen Katzenelend“ stellt sich erst gar nicht.
Sinnvoll ist es auch, einen Freigänger mit einem Mikrochip (ca. 20 - 30 €) oder einer Tätowierung kennzeichnen zu lassen. Die anschließende Registrierung bei tasso ist kostenlos. https://www.tiernotruf.org/
Gibt es „Anfängerkatzen“?
Als Anfängerkatzen bezeichnet man Katzen, deren Charakter bereits bekannt ist und die recht pflegeleicht sind. Tierheime oder Tierschutzvereine können solche Tiere meist gut beschreiben und entsprechend empfehlen.
Wer sich unbedingt Katzenbabys anschaffen möchte, sollte immer 2 nehmen. Die Tiere können sich miteinander beschäftigen und ihren Spieltrieb befriedigen.
Wie viel Platz benötigen Katzen?
Als Platzbedarf sollte ein Zimmer pro Katze berechnet werden. In einer 3-Zimmer-Wohnung sollten in der Regel maximal 3 Katzen gehalten werden.
Benötigen Katzen Artgenossen?
Reine Wohnungskatzen sollten nicht alleine gehalten werden, da sonst Verhaltensstörungen und Vereinsamungen auftreten können. Vor allem, wenn der Katzenhalter berufstätig ist. Freigänger können zum Teil soziale Kontakte selbständig pflegen, obwohl auch hier ein Artgenosse meist wünschenswert ist.
Was benötigt man an Zubehör?
Kratzbaum/-brett
Spielzeug
Katzenklo
Futternapf
Wassernapf
Transportbox oder –korb
Evt. Halsband (umstritten, da Freigänger hängen bleiben können)
Bürste oder Kamm
Kartons mit einer Decke oder Katzenkörbchen können als Schlafstelle hergerichtet werden. Ob die Katze diese jedoch annimmt, ist fraglich. Vielleicht bevorzugt sie auch einfach das Sofa.
Wie lange muss ich mich täglich, mindestens mit der Katze beschäftigen?
Für Fütterungen, Katzenklo säubern und Streicheleinheiten sollte man eine halbe Stunde am Tag mindestens einplanen.
Wo bekomme ich eine Katze her?
Aus dem Tierheim, von Tierschutzvereinen, privaten Vermittlungen und Züchtern.
Kosten
Ø Anschaffungskosten
Tierheime und Tierschutzvereine, die vorwiegend „gewöhnliche Hauskatzen“, auch als Europäische Kurzhaar (EKH) bekannt anbieten, verlangen eine Schutzgebühr, die zwischen 40 € und 100 € variieren kann.
Rassekatzen kosten mehrere hundert Euro.
Bei der heutigen Vielfalt an Katzenspielzeug sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Für einen mittelgroßen Kratzbaum muss man ca. 40 – 80 € einkalkulieren. Einfache Katzentoiletten ohne Haube bekommt man für 3 – 5 €, mit Haube für etwa 15 – 25 €.
Ø Kastration
Unterschiedlich von Tierarzt zu Tierarzt. In der Regel zahlt man aber für eine Kastration bei einer Kätzin zwischen 60 und 130 €, beim Kater zwischen 45 – 90 €.
Ø Impfungen
Tollwut/Katzenschnupfen/Katzenseuche ca. 40 - 50 €
Leukose ca. 23 €
Ø Mikrochip: Preis unterschiedlich, in manchen Ländern Pflicht und für Auslandsreisen unbedingt erforderlich.
Ø Futterkosten
Sehr unterschiedlich, je nach Qualität des Futters und Gewicht des Tieres.
15 – 40 €/pro Katze monatlich.
Ernährung der Katze
Eine ausgewachsene Katze sollte mindestens 2 mal täglich gefüttert werden. Heranwachsende Kätzchen benötigen mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt.Obwohl die Katze ein Fleischfresser ist, nehmen viele Katzen auch gerne Gemüse zu sich. Eine Katze ist allerdings nicht in der Lage sich vegetarisch zu ernähren. Durch ein abwechslungsreiches Futterangebot kann sich eine Katze gesund und ausgewogen ernähren. Die Umstellung von einer Futtersorte auf eine andere sollte immer langsam und schrittweise durchgeführt werden, damit sich der Magen an die neue Nahrung gewöhnen kann.
Milch und Milchprodukte: Niemals sollte Kuhmilch gefüttert werden! Die in der Milch enthaltene Laktose verursacht Durchfall. Joghurt und Käse in kleinen Mengen ist hingegen gesund. Ebenso wie Fisch und Eier deckt es den Proteinbedarf der Katze.
Fleisch: Auf Schweinefleisch sollte verzichtet werden. Fleisch, das mit einem Schweineherpes-Virus infiziert ist, kann bei Katzen die tödlich verlaufende Aujetzkysche Krankheit, auch Pseudotollwut genannt, hervorrufen. In Deutschland tritt der Erreger jedoch kaum noch auf.
Man sollte auch darauf achten, dass das Fleisch keine oder zumindest keine kleinen Knochen enthält, da diese beim zerbeißen zersplittern können und sich die Katze dabei verletzen kann.Besonders beliebt sind bei den meisten Katzen Innereien wie Lunge, Leber oder Herz.
Fisch: Mahlzeiten, die nur aus Fisch bestehen können bei älteren Katzen zu Schwierigkeiten führen. Man sollte auch unbedingt darauf achten, dass keine Gräte enthalten sind.
Öl: Öl (in kleinen Mengen auf das Futter) hat eine wohltuende Wirkung auf den Darm und hilft der Katze Fellbällchen auszuscheiden. Außerdem sorgt es für ein glänzendes Fell. Gemüse:
Gemüse kann als Beilage gefüttert werden. Aber nicht alle Katzen freuen sich über Kartoffeln, Karotten, jungen Blattspinat und Erbsen im Futternapf.Ø Barfen (Barf = Biologisch artgerechtes rohes Futter)
Die natürlichste und gesündeste, aber auch zeitaufwändigste Fütterung ist das Barfen. Weitere Informationen:
https://www.savannahcat.de/copyright.html
Ø Nassfutter
Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sollte Nassfutter mit hochwertigen Inhaltsstoffen gefüttert werden. Das meiste handelsübliche Futter erfüllt die Nahrungsansprüche der Katze wegen minderwertigen Bestandteilen (Schlachtabfälle, pflanzliche Nebenprodukte, Zucker und chemische Zusätze) jedoch nicht. Qualitativ gutes Futter findet man nur in Fachgeschäften oder im Internet. Wichtig ist die Zusammensetzung des Futters. Der Fleischanteil sollte bei mind. 60% liegen (geschmackgebender Anteil im Supermarkt-Futter meist nur 4%, restlicher Fleischanteil nicht nachvollziehbar), Proteingehalt mind. 12%, pflanzliche Bestandteile 5 – 10%. Das Futter sollte als Alleinfuttermittel ausgezeichnet sein.
Nassfutter sollte Zimmertemperatur haben, wenn es verfüttert wird.
Ø Trockenfutter
Trockenfutter besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Inhaltsstoffen. Pflanzliche Proteine bieten eine schlechtere Verwertbarkeit für Katzen. Dies kann u. a. zu Fettleibigkeit, Diabetes, Leberschäden und Verdauungsproblemen führen. Etwa 90% des Wasserbedarfs der Katze wird über die Nahrung abgedeckt. In Trockenfutter beträgt der Feuchtigkeitsgehalt gerade mal 10%. Um den Feuchtigkeitsgrad entsprechend dem des Nassfutters anzugleichen, müsste eine Katze die 4fache Menge des Trockenfutters an Wasser trinken.Alleinige Fütterung von Trockenfutter kann bei Katzen zu Blasenproblemen führen. Im Extremfall muss der Harnstein operativ entfernt werden.
Trockenfutter ist zur Zahnreinigung nicht geeignet. Sinnvoll ist die gelegentliche Fütterung von rohem Rindfleisch (Gulaschstück) oder Rinderherz.
Ausführliche Informationen:
https://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/start.htm
Urlaub – was mache ich mit meiner Katze?
Da eine Katze ihre gewohnte Umgebung liebt, ist es am Sinnvollsten, die Katze in ihren eigenen vier Wänden von jemandem versorgen zu lassen. Man kann eine Katze bis zu 24 Stunden allein lassen, wenn genug Futter und Wasser bereitsteht.
Eine Katzenpension übernimmt auch gerne die Urlaubsbetreuung, jedoch bedeutet der Transport und Aufenthalt Stress für die Katze.
Und eine Katze mit zum Urlaubsort nehmen? Lieber nicht. Abgesehen davon, dass Frauchen oder Herrchen mit von der Partie sind, ist auch hier der Transport und Aufenthalt purer Stress für das Tier. Wenn der Tiger dann versehentlich ausbüxt, hat man schlechte Chancen, ihn wiederzubekommen.
Katzenkrankheiten
Zur Gesundheit der Katzen kann der Katzenhalter bereits wesentlich beitragen, wenn er entsprechende Impfungen und Kastrationen vornehmen lässt. Eine Kastration kann vor allem das Risiko verringern, dass die Katze an einer Infektionskrankheit erkrankt.
Die wesentlichen Infektionskrankheiten:
Ø Katzenschnupfen
Vom Katzenschnupfen sind besonders junge, ungeimpfte Katzen betroffen. Wird der Katzenschnupfen nicht rechtzeitig erkannt und konsequent behandelt, kann er zum Tod der Tiere führen. Bei den überlebenden Tieren erhalten sich die Viren oftmals lebenslänglich und können häufig Zahnfleischentzündungen, Mundhöhlenentzündungen und Nierenerkrankungen verursachen. Die Inkubationszeit (Ansteckung bis Ausbruch der Erkrankung) beträgt ca. 1 – 5 Tage.
Ansteckung: Tröpfchenübertragung (Nasensekret, Speichel, Tränenfluss, Futternapf) durch erkrankte Katzen, im Mutterleib einer ungeimpften Katze
Symptome: Niesen, erst wässriger, klarer Nasen- und Augenausfluss, anschließend schleimig-eitrig, Fieber, Niedergeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Nasenlöcher verkleben. Erfolgt keine Behandlung, kommt es zur Entzündung der Luftröhre, der Bronchien und der Lunge und extremen Husten.
Behandlung: Antibiotikum, Reinigung der verklebten Nase und Augenpartie mit lauwarmen Wasser (keine Kamille verwenden)
Vorbeugung: Impfung, Grundimmunisierung ab der 9. Lebenswoche, 3 – 4 Wochen später die zweite Impfung, Wiederholungsimpfungen etwa alle 12 Monate. Auch Wohnungskatzen sollten geimpft werden.
Ø Katzenseuche
Der Erreger der Katzenseuche ist extrem widerstandsfähig und kann Jahre überleben. Eine Behandlung ist sehr aufwändig und oftmals nicht erfolgreich. Gerade sehr junge Katzen können innerhalb weniger Stunden nach Ausbruch der Krankheit sterben. Die Inkubationszeit beträgt 4 – 12 Tage.
Ansteckung: Kot/Urin/Speichel der infizierten Tiere. Tiere, die die Seuche überlebt haben, scheiden den Erreger noch monatelang aus. Infizierte Gegenstände, Haut, Staub.
Symptome: Appetitlosigkeit, allgemeine Unlust, hohes Fieber, massives Erbrechen, massiver Durchfall, Austrocknung
Behandlung: Antibiotikum, Serum, jedoch oftmals geringe Erfolgschancen, da die Erkrankung meist zu spät erkannt wird.
Vorbeugung: Impfung, Grundimmunisierung ab der 9. Lebenswoche, 3 Wochen später die zweite Impfung, Wiederholungsimpfungen jährlich (es gibt Impfstoffe mit längerer Wirksamkeit, dazu bitte TA befragen). Auch Wohnungskatzen sollten dringend geimpft werden.
Ø Katzenleukose
Die Leukose (auch als Leukämie bekannt) ist die häufigste infektiöse Todesursache bei Katzen. Da es viele verschiedene Krankheitsbilder gibt, ist eine eindeutige Bestimmung oftmals schwierig. Das Immunsystem der Katze wird geschwächt. Der ausgeschiedene Virus überlebt an der Luft jedoch nur einige Minuten. Inkubationszeit 2 Monate bis mehrere Jahre. Ansteckung: Kontakt zu erkrankten Katzen, Katzenmütter über den Mutterleib.
Symptome: Mattigkeit, unerklärliche Gewichtsabnahme, Durchfall oder Verstopfung, Schweratmigkeit, Zahnfleischentzündung, Blutarmut, Knochenveränderungen, Fieberschübe, starker Durst, Tumore
Behandlung: in der Regel werden nur die Symptome behandelt. Eine Heilung ist nicht möglich. Eine Behandlung mit Interferone kann den Krankheitsverlauf ggf. bremsen, jedoch gibt es noch nicht viele Erfahrungswerte auf diesem Gebiet.
Vorbeugung: Impfung, Grundimmunisierung ab der 9. Lebenswoche, Zweitimpfung 3 – 4 Wochen später, Wiederholungsimpfungen jährlich.
Ø FIV
Feline Immunschwäche-Virus, auch Katzenaids genannt. FIV führt zu einer Schwächung des Abwehrsystems. Die Infektion endet letztendlich tödlich, jedoch können viele Katzen mehrere Jahre ohne Krankheitsanzeichen leben.
Ansteckung: vorwiegend durch Bisse infizierter Katzen (Revierkämpfe/Nackenbiss des Katers beim Paarungsakt), infizierte trächtige Katzen können ihre Katzenbabys im Mutterleib anstecken.
Symptome: Anschwellen der Lymph-Knoten, allgemeine Unlust, Zahnfleischentzündungen, Schnupfensymptome, Fieber, Durchfall
Behandlung: in der Regel werden nur die Symptome behandelt. Stärkung des Immunsystems. Eine Heilung ist nicht möglich.
Vorbeugung: z. Z. gibt es noch keinen Impfstoff in Deutschland. Kastrationen verringern das Ansteckungsrisiko.
Ø FIP
Die Feline Infektiöse Peritonitis (ansteckende Bauchfellentzündung der Katze) ist eine tödlich verlaufende Virusinfektion. Nicht alle Katzen, die mit dem Virus konfrontiert werden, erkranken. Die Krankheit unterteilt sich in zwei Verlaufsformen. Die nasse FIP, bei der es zu Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle kommt, hat einen recht raschen Krankheitsverlauf. Bei der trockenen Form bilden sich an den inneren Organen knotige Gewebsveränderungen. Inkubationszeit 1 Tag – 4 Monate.
Ansteckung: Kontakt zu erkrankten Katzen oder stummem Trägern des Virus.
Symptome: Appetitlosigkeit, Fieber, Bewegungsunlust
Behandlung: keine wirkungsvolle
Vorbeugung: Impfung, Wirksamkeit ist jedoch umstritten
Ø Tollwut
Die Tollwut ist für alle Säugetiere und auch für den Menschen eine tödliche Krankheit. Aufgrund der Gefahr für den Menschen gehört die Tollwut zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen. Die Inkubationszeit beträgt Wochen/Monate
Ansteckung: infizierte Wild- und Haustiere
Symptome: Aggressivität, Wesensveränderungen, Lähmungen, Ruhelosigkeit, Gleichgewichtsstörungen. Krämpfe und Lähmungen führen letztendlich zum Tod.
Behandlung: keine, kann bei Tollwutverdacht kein Nachweis einer entsprechenden Impfung vorgebracht werden, erfolgt die Tötung des Tieres.
Vorbeugung: Impfung ab ca. 8. Lebenswoche, jährliche Wiederholungsimpfungen.
Weitere Erkrankungen:
Ø Ohrmilben: Katze kratzt sich am Ohr, schüttelt häufig den Kopf oder hält ihn schief, braun-schwarze Partikel im Ohr. Der TA gibt eine Salbe zur Einführung ins Ohr mit.
Ø Flöhe: Katze kratzt sich am ganzen Körper. Im Fell befinden sich braun-schwarze Krümel (Flohkot) bzw. die Flöhe selbst sind sichtbar. Da Flöhe Zwischenwirte für Würmer sind, sollte neben der Behandlung mit einem Flohspray auch eine Wurmkur in Betracht gezogen werden.
Ø Wurmbefall: Juckreiz am After, Abmagerung, Durchfall, aufgetriebener Bauch, struppiges Fell, Vorfall des dritten Augenlids (Nickhaut), sichtbare Würmer im Kot oder Erbrochenem sind Symptome. Da es verschiedene Würmer gibt, sollte eine Beratung durch den TA erfolgen.
Ø Durchfall: Futter reduzieren, evtl. Hühnchen mit Reis füttern, wenn nach zwei Tagen keine Besserung eintritt, sollte der TA aufgesucht werden. Vorsicht bei jungen Katzen: Gefahr der Austrocknung.
Ø Hautpilz: runde, ovale, haarlose Stellen, Haut evtl. verdickt, mit Schuppen oder Krusten. Katzen können Pilzträger sein ohne selbst daran zu erkranken. Ein Pilzbefall kann zum Ausbruch kommen, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Behandlung durch den TA erforderlich. Der Mensch kann sich bei der Katze anstecken.
Ø Vergiftung: plötzliches Erbrechen, Benommenheit, Krämpfe, evtl. Blutungen. Sofort TA aufsuchen.
Diese Punkte sind nur als Orientierungshilfe gedacht. Eine gesicherte Diagnose kann nur ein TA stellen .
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Richtige Haltung einer Katze
Richtige Haltung
Datum: 17.11.2011 | Autor: Steffi